Schleswig-Holstein: Digitale Unabhängigkeit durch Open Source
Angesichts globaler Krisen, wachsender geopolitischer Unsicherheiten und technologischer Abhängigkeiten setzt Schleswig-Holstein ein klares Signal:
Das Land strebt konsequent nach digitaler Souveränität. Herzstück dieser Strategie ist der Einsatz von Open Source Software und der Aufbau eines offenen digitalen Innovationsökosystems.
Digitale Souveränität als Schlüssel zur Handlungsfähigkeit
Digitale Infrastrukturen sind längst mehr als bloße Werkzeuge der Verwaltung – sie sind elementare Pfeiler für gesellschaftliches Funktionieren und staatliche Handlungsfähigkeit. Wer die Kontrolle über digitale Systeme verliert, riskiert politische, wirtschaftliche und technologische Fremdbestimmung. Deshalb ist digitale Souveränität nicht nur eine technische, sondern auch eine sicherheitspolitische Herausforderung.
Risiken durch Abhängigkeit von proprietärer Software
Derzeit nutzen viele Behörden Softwarelösungen großer internationaler Anbieter – mit erheblichen Folgen: Fehlender Zugang zum Quellcode erschwert Sicherheitsprüfungen und Anpassungen, Innovationsspielräume bleiben begrenzt. Noch gravierender wird die Lage bei Cloud-Diensten großer Konzerne wie Amazon, Google oder Microsoft: Hohe Betriebskosten, mangelnde Datenhoheit und geringe Transparenz gefährden langfristig sowohl die IT-Sicherheit als auch die digitale Wettbewerbsfähigkeit.
Schleswig-Holstein wechselt den Kurs: Offenheit statt Abhängigkeit
Die Landesregierung hat entschieden gegenzusteuern – mit einer klaren strategischen Neuausrichtung hin zu offenen Technologien. Ziel ist es, langfristig eine digitale Infrastruktur zu schaffen, die sicher, flexibel und nachhaltig ist.
Open Source als Fundament
Der technologische Wandel wird konkret: Schleswig-Holstein baut schrittweise eine vollständig quelloffene IT-Umgebung auf. Bereits in Umsetzung sind:
- LibreOffice statt Microsoft Office
- Nextcloud statt SharePoint
- Open XChange & Thunderbird statt Exchange & Outlook
- Jitsi & OpenTalk als Ersatz für Teams und Webex
- Linux als alternatives Betriebssystem zu Windows
Diese Migration ist mehr als ein Technologieprojekt – sie ist ein kultureller Wandel. Erfolgsfaktoren wie starke Führung, transparente Kommunikation, gezieltes Change Management und umfassende Schulungen sind entscheidend für das Gelingen.
Innovation durch Offenheit
Open Source bedeutet nicht nur Unabhängigkeit, sondern auch Innovationskraft. Schleswig-Holstein fördert gezielt die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Mit dem Aufbau eines Open Source Program Office (OSPO) und der gezielten Unterstützung regionaler Unternehmen entsteht ein dynamisches Innovationsumfeld mit europaweiter Strahlkraft.
Studien zeigen: Open Source beschleunigt Innovationen, stärkt die regionale Wirtschaft und schafft neue Geschäftsmöglichkeiten. Digitalisierung wird so zur Standortstrategie – offen, nachhaltig, zukunftssicher.
Beitrag zu den globalen Nachhaltigkeitszielen
Open Source ist auch ein Beitrag zu globaler Verantwortung. Offene Technologien fördern Wissenstransfer, Zusammenarbeit über Grenzen hinweg und stärken die digitale Resilienz weltweit. Besonders das UN-Nachhaltigkeitsziel SDG 17 – Partnerschaften zur Umsetzung der Ziele wird durch offene Softwareprojekte aktiv unterstützt.
Ein Beispiel: Die Entwicklung einer Open-Source-E-Akte für kleinere Kommunen zeigt, wie praxisnahe, kosteneffiziente und skalierbare Lösungen entstehen können – mit Vorbildwirkung über Schleswig-Holsteins Grenzen hinaus.
Nächste Schritte: Politische und strukturelle Rahmenbedingungen schaffen
Um digitale Souveränität langfristig zu sichern, sind folgende Maßnahmen entscheidend:
- Verbindliche Open Source Strategien auf allen Verwaltungsebenen – mit klaren Zielen, Zeitplänen und Verantwortlichkeiten
- Reform der öffentlichen Beschaffung – mit Fokus auf Offenheit, Entwicklungskooperationen und förderfähige Lösungen
- Neuausrichtung von IT-Budgets – Investitionen in Entwicklung, Wartung und Schulung statt Lizenzgebühren
- Aufbau eines tragfähigen Open-Source-Ökosystems – durch Unterstützung von KMU, Hochschulkooperationen und OSPOs
- Klare politische Führung – mit Entschlossenheit, Dialogbereitschaft und langfristiger Perspektive
Fazit
Digitale Souveränität ist kein Luxus, sondern eine strategische Notwendigkeit. Sie schafft Unabhängigkeit, erhöht die Sicherheit und fördert eine innovationsfreundliche, offene Gesellschaft.
Mit seinem entschlossenen Kurs für Open Source und offene Innovation nimmt Schleswig-Holstein eine Vorreiterrolle ein. Diese Strategie darf jedoch nicht an Landesgrenzen enden – sie ist ein Modell für ganz Europa. Der Aufbau einer souveränen, nachhaltigen und gerechten digitalen Infrastruktur ist eine gemeinsame Aufgabe – mit Verantwortung über nationale Grenzen hinaus.
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